Also von einem reinen Android-Tablet für Studienzwecke kann ich ebenfalls nur abraten. Darauf funktioniert zwar vieles, aber irgendwie nur rudimentär, wenn du damit arbeiten willst. Die Frage ist, wie weit das Lesen deiner Texte geht. Zum Lesen reicht Android vollkommen, aber sobald du dann doch mal Textbearbeitung brauchst, fangen die Probleme an. Office-Pakete sind sehr abgespeckt und fummelig. Vor ein paar Tagen wollte ich mal eine simple Tabelle erstellen, um unsere Gilde einzufangen. Da ging es dann los. Das vorinstallierte Office erlaubt 30 Zeilen und Google Docs 20... Über Umwege kann man dann welche ergänzen, aber das ist keinesfalls effektiv.
Das ist nur ein Beispiel. Ich hänge noch auf einer älteren Android-Version fest, mir fehlen einige Annehmlichkeiten die mit späteren Versionen dazukommen. Das Microsoft Office läßt sich beispielsweise gar nicht installieren. Gut, das Tablet ist jetzt gute drei Jahre alt, aber dennoch. Hersteller ist Acer. Von der Qualität kann ich mich nicht bescheren, allerdings sind die sehr faul was Systemupdates anbelangt. Da werden lieber neue Modelle auf den Markt geschmissen, anstatt die Kunden zu versorgen. Wird bei anderen Hersteller vermutlich ähnlich sein.
Jedenfalls rate ich dir zu einem Gerät, welches über vollwertige USB-Ports verfügt und eine Maussteuerung unterstützt. Wie gesagt, falls du dann doch mal etwas bearbeiten und nicht nur lesen möchtest, sollte das auch möglichst wie am heimischen PC möglich sein. Die Touchpads mag ich auch nicht sonderlich, ebenfalls zu fummelig.
Was diese Kombigeräte aus Tablet und Notebook genau können, kann ich leider nicht einschätzen. Meine Erfahrungen mit Windows reichen bis XP. Prinzipiell sollte ein Gerät sein, auf welchem ein "vollwertiges" Windows läuft. Damit du beispielsweise einen Browser nutzen kannst, wie du ihn von der Destop-Variante kennst.
Falls du aber wirklich, wirklich nur ein größeres Handy brauchst und lieber HC spielst, dann tut es das Android-Tablet. Filme und Serien schauen ist wieder so eine Sache. Speicher ist begrenzt. Die Preise von Google sind frech für gestreamte Inhalte. Und willst du einen Lieblingsfilm auf den Speicher übertragen fehlt oft die Schnittstelle. Für sowas wäre herkömmliches Notebook wiederum wesentlich einfacher. Die sollten genug Speicher haben, damit du schnell einen Stick anschließt und mal eine Staffel für die Unetrhaltung unterwegs kopierst. Möglich aber, daß diese Kombigeräte in der Richtung mehr können, als ein reines Touch-Tablet.