Leseratten unter uns?


  • Wenn es draußen immer kälter wird ... was gibt es da schöneres, als es sich zwischen der "harten Farmarbeit" auf der Couch gemütlich zu machen und in einem guten Buch zu schmökern?


    Gibt es hier noch weitere Leseratten?
    Lasst mich wissen, was sind eure Lieblingsbücher (und warum?).
    Lest ihr nur Bücher eines bestimmten Genres oder Querbeetein was euch unter die Finger kommt?
    Wo lest ihr am Liebsten?

  • Gut, dann mach ich glaub den Anfang :)


    Ich oute mich als Leseungeheuer
    Ich habe nicht direkt ein Lieblingsgenre, aber es gibt einiges was ich nicht lese. Dazu gehören alle Arten von Vampirromane (zB Twilight), kitschige Liebesromane (zB Rosamunde Pilcher, Groschenromane) oder SciFi (Pherry Rhodan fällt mir da spontan ein).
    Ich lese viel und gerne Krimis, Thriller, lustige Romane und Dystopien. Hin und wieder historische Romane.


    Am liebsten lese ich im Bett :D und seit ich nur noch auf meinem Kindle lese, ist das wieder so richtig gemütlich geworden. Da kann kein Schmöker zu dick sein ;)


    Derzeit lese ich gerade eine Sammlung von Kurzgeschichten von einem Forumsmitglied :D


    So, und nun ihr ;)

  • Ich lese gerade John Katzenbach, Der Patient. Ich weiß noch nicht wirklich, was ich von dem Buch halten soll. Super-Plot eigentlich, aber so richtig will bei mir der Funke nicht überfliegen. Das Buch ist gewaltig dick, und da muss es schon fetzen. Aber die Handlung kann sich nicht so wirklich zwischen psychologischer Entwicklung und Daseinsbeschreibungen entscheiden. Ich will den Protagonisten erleben, erfühlen (ich muss ihn deswegen ja nicht sympathisch finden, und sympathisch ist die Hauptfigur hier nicht wirklich), aber das kommt bei mir nicht so richtig an. Habe 200 Seiten hinter mir. Ein Drittel geschafft. Gestern und heute habe ich mal Pause gemacht.

  • Also mein absolutes lieblingsbuch ist "die therapie" von sebastian fizek.
    ein psychothriller, spannung pur bis zum ende. das buch ist nicht besonders dick, aber wie ich finde, sehr empfehlenswert.


    ich lese am liebsten thriller oder wahe geschichten... ken folltet, john grisham,..


    demnächst werd ich aber mal ein witztiges buch lesen und natürlich fällt mir jetzt der autor nicht ein. werde mal meine mutter fragen die kennt ihn und hat ihn mir empfohlen, dann reiche ich ihn nach. es geht um eine scheibenwelt, da kommt jemand mit dem schiff hin und hat eine truhe dabei und einen reiseführer... so genau weiß ich es auch nicht :D

  • Du meinst bestimmt Terry Pratchett - da gibt es sehr viele Bände, aber wirklich sehr witzig zu lesen :thumbsup:


    Im Moment lese ich gerade die letzten Seiten vom ersten Band einer Trilogie "Die Auserwählten - Im Labyrinth". Der verfilmte erste Teil lief erst kürzlich im [lexicon]Kino[/lexicon].
    Ich mag solche Geschichten gerne.


    Danach werde ich einen Krimi lesen, den ein Tauchkollege geschrieben hat. Auf den freue ich mich auch schon sehr.


    Davor habe ich eine Sammlung von Kurzgeschichten gelesen die ein Forumsmitglied geschrieben hat.
    Jede Kurgeschichte ist anders und für jeden ist etwas dabei.
    Am meisten berührt hat mich eine Kurzgeschichte von einem Komapatienten der seine Umwelt zwar wahrnimmt, sich aber nicht bemerkbar machen kann, bis er eines Tages seinen Finger ein klitzekleines bißchen bewegen kann und das kurz bevor ... (ich verrate natürlich nicht wie es weitergeht)
    Eine Kurzgeschichte handelt davon das eine Frau plötzlich die Insekten in ihrem Garten versteht - ist sehr witzig :D
    Mein absoluter Favorit war die Kurzgeschichte (die die längst in dem Buch ist) rund um Troja. Eine ganz andere Sichtweise als wir es aus dem Geschichtsunterricht kennen, wirklich sehr empfehlenswert :thumbsup:


    Einiges von Fitzek kenne ich auch, und er ist es immer wert gelesen zu werden :thumbup:

  • ajaaa genau den meine ich. hab von ihm noch nie was gelesen, bin schon gespannt wie es ist.


    die auserwählten, welche art von buch ist das denn?


    kurzgeschichten mag ich auch sehr. eine frau die insekten versteht? das hört sich doch lustig an :D
    ich hab auch schon mal ein buch von einem komapatienten gelesen. echt schlimm, man glaubt gar nicht was er/sie alles mitbekommt.


    wie heißt denn das buch mit den kurzgeschichte ? :)

  • Ist wirklich eine gute Idee!
    Von den 9 Kurzgeschichten bin ich nur mit einer einzigen während dem Lesen nicht "warm geworden" weil der Anfang so verwirrend war, aber im Nachhinein war der verwirrende Anfang nur "Beiwerk" und das wesentliche passiert am Ende.
    Die anderen 8 Kurzgeschichten haben mir gut bis sehr gut gefallen.


    Das Labyrinth ist eine Dystopie, also ein "Zukunftsroman", da werden eine Menge Jungs innerhalb eines Labyrinths festgehalten und sie versuchen einen Ausweg zu finden. Wenn man so etwas mag, dann ist es ein wirklich guter 1. Teil einer Trilogie. Über die anderen zwei kann ich noch nichts sagen ;)

  • Bin auch eine Leseratte, alles kreuz und quer...
    Lieblingsbuch ist schwer zu sagen...
    Ein paar Lieblingsbücher ohne Reihenfolge wären: Der Herr der Ringe, Das silmarillion von Tolkien, Narziß und Goldmund von Hesse,
    Die Korrekturen von Jonathan Franzen, 100 Jahre Einsamkeit von Garcia Marquez, fast alles von Follet, die drei Bücher von Stig Larson, etc...
    Meistens wie bei Nessie abends im Bett, aber mit der guten alten Analogvariante!

  • aber mit der guten alten Analogvariante!


    Du Baummörder! ;)


    Die 3 Bücher von Stieg Larsson sind auch gut :thumbsup:


    So wirklich Lieblingsbücher kann ich auch nicht nennen, ich mag auch wirklich viele, und aus den verschiedensten Genres.


    @DarkLord72, wenn du Marquez magst, kennst du "Die Lieben in den Zeiten der Cholera"? Hat mir auch sehr gut gefallen

  • Ah, endlich geht der Buchthread weiter, und das freut mich riesig. :)


    Ich habe gestern ein Buch von Ferdinand von Schirach gelesen: "Der Fall Collini". Mehrere Freunde hatte mir das Buch wärmstens empfohlen, und ich erinnerte mich, dass sich die Presse und die Kritiker beim Erscheinen des Buches überschlagen haben vor Begeisterung.


    Eigentlich macht mich so ein Hype ja skeptisch, aber als mir ein Freund das Buch auslieh, hatte ich nichts zu verlieren... Außer ein bisschen Zeit.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mag eigentlich Erzählungen mit Geheimnissen, Plots mit merkwürdigen Todesfällen, mit tricksenden Anwälten. Ich mag Stories, in denen man nach und nach in die Gedankenwelt der Personen einsteigt und nach und nach das Motiv eines Täters versteht. Manchmal berührt einen das, manchmal erschreckt es den Leser. Ich war gespannt, worum es in diesem Buch ging.


    Und dann... kam unendliche Langeweile auf. Ein älterer Mann, ein italienischer Gastarbeiter, bringt einen noch viel älteren Deutschen um. In der Jetztzeit. Dann setzt er sich in eine Hotellobby, lässt sich festnehmen und schweigt für quasi den Rest des Buches. Nun ja, auch das könnte spannend sein, wenn die Charaktere denn spannend wären, aber der Täter, er ist so hölzern, eben so schweigend, dass man weder Wut empfindet, noch Mitleid mit ihm haben kann. Sein Anwalt ist ein rühriger Kerl, der sich später auch gleich noch mit der Nebenklägerin ins Bett legt, aber selbst das rettet die Handlung irgendwie nicht.


    Nach drei Seiten dachte ich: Hey, das geht bestimmt um ein Kriegsverbrechen des Opfers im Namen der Nazis in Italien, und der Täter ist der Angehörige von damals Getöteten. Und - wumms - über hundert Seiten später wird man bestätigt, und die Erkenntnis ist, bei allem Grässlichen, was damals geschehen ist, einfach schal. Man hat's geahnt, und es fehlt jegliche, aber auch wirklich jegliche Überraschung. Der Schreibstil wird von den Kritikern gelobt als prägnant. Für mich ist er simpel und langweilig. Hauptsatz an Hauptsatz. 190 Seiten fragt man sich, warum der Täter schweigt. Aus Scham? Weil sein Lebensziel, die Sühne eines Verbrechens an seiner Familie, in seinen Augen vollbracht ist? Oder weil er sich einfach leer fühlt? Man erfährt es nicht und wird es auch nicht, da der Täter am Ende plötzlich beschließt, selbst aus dem Leben zu scheiden.


    Kein einziger Protagonist lässt einen mitfiebern, mitleiden. Kein einziger Protagonist erzeugt Wut, Trauer, Liebe, Zuneigung, Verachtung. Es sind alles holzschnittartige Personen, die irgendwie miteinander agieren und ab und zu auch mal vögeln. Gähn...


    Der wirklich interessante Part, die merkwürdige Verjährung vieler Naziverbrechen mittels eines kleinen unscheinbaren Gesetzes, wie es fast zum Ende des Buches endlich aufgedeckt wird und was wohl der Treiber für den Selbstjustiztäter war, wenn auch unendlich viele Jahre später (warum aber erst dann?), rettet die Story auch nicht mehr.


    Wenigstens ist das Buch kurz. Aber den Hype um es kann ich nicht nachvollziehen. Keine Empfehlung von meiner Seite.